“Garten statt ZOB” ist mehr als 10 Jahre lang ein kritisches Denk-mal zur ideen- und hilflosen Stadtentwicklung, wie sie unmittelbar an der Nordseite des Hauptbahnhofs über all diese Jahre betrieben wurde.
Der “Garten” hat in dieser Zeit auf dem Papier viel erlebt, profitversprechende Stadtverdichtungen in der Höhe, in der Tiefe und auf der Ebene, Abstürze aller hochfliegenden Pläne, Vorfahrt für private Verkehre und Behinderung der Mobilität der Bürger in der Stadt, Sackgasse für klimabessernde Maßnahmen.
Geworden ist in dieser Zeit wenig – das zentrale Areal zwischen Nordstadt und City zeigt sich so elend wie eh und je. Lagerplatz, Busshaltestellen, Baracken, Trampelpfade. Seine Nutzung heißt nicht: Sich hier wohl fühlen. Sondern: So schnell wie möglich da durch und weg.
Die Initiative, die hier Wurzeln schlug und den Fingerzeig gepflanzt hat, ist eine von Bürgerinnen und Bürgern vor allem aus der Nordstadt, die sich immer wieder kritisch zu den scheiternden Plänen von Politik und Verwaltung äusserten und Vorschläge machten. Die immer mal pflanzten. Und immer wieder Geburtstag feierten – jedes neue Jahr im andauernden Provisorium.
Wenn schon Provisorium, dann dauerhaft menschenfreundlich, sozial, gesund, klimabessernd …